CityChlor: Transnationaler Workshop Integrierter Ansatz erweist sich als wichtig

Am 16. November 2010 fand in Paris der erste transnationale CityChlor-Workshop statt. Mehr als 100 Sanierungsexperten, politische Entscheidungsträger und Vertreter professioneller Organisationen aus Nordwest-Europa kamen zusammen, um Informationen und Erfahrungen zum Umgang mit Verunreinigungen von Boden und Grundwasser durch leichtflüchtige chlorierte Kohlenwas­serstoffe (LCKW) in Stadtgebieten auszutauschen und andere Experten zu treffen.

Ziel des Projektes „CityChlor“ ist die Entwicklung eines integrierten Ansatzes zur Untersuchung und Sanierung von Verunreinigungen des Bodens und des Grundwassers durch chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW) im städtischen Umfeld. Das umfasst die Bündelung technologischen Fachwissens und die Erarbeitung ganz­heitlicher Prozesse, die auch Risiko-Management Ansätze, Kosten-Nutzen-und Finanzierungsmechanismen, Risikokommunikation und Bürgerbeteiligung, einschließen. Die transnationale Kooperation bringt hierbei ver­schiedene Sichtweisen, Erfahrungen, Methoden und Lösungsansätze zusammen.

Das Projekt CityChlor, seine Zielsetzung und die bisherigen Arbeitsergebnisse wurden vorgestellt. Die von den Partner aus Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und Flandern durchgeführte Bestandsaufnahme des in Europa verfügbaren Wissens wurde unter dem Motto „Vier Länder: Unterschiede, Stärken und Engpässe“ präsentiert. Der integrierte Ansatz stieß bei den Teilnehmern auf positive Resonanz.

Ähnliche Projekte und Zusammenarbeit

Programmhöhepunkte waren die informativen Beiträge namhafter Gastredner. Das „Project ChloroNet – Ansatz von ähnlichen Problemen und Vernetzung in der Schweiz“ wurde von Gabriele Büring (ChloroNet) vorgestellt. „Wir beschäftigen uns mit den gleichen Fragen, wird die Zusammenarbeit uns allen helfen.“, betonte Büring.
Über „Innovative Techniken und den integrierten Ansatz in den USA“ berichtete Douglas Oliver (MWH). ?Die Verbindung zwischen technischen und sozio-ökonomischen Aspekten? beleuchtete Philippe Billiet (Gessol-Programm) und konstatierte: ?Die Frage ist nicht mehr ?Warum?, sondern ?Wie? wird der integrierte Ansatz angewandt.?. Den Abschluss bildete der Vortrag von Luca Marmo (EU-Kommission) über die möglichen „Auswirkungen der EU-Boden-und Grundwasser-Richtlinien auf den Umgang mit Kontaminationen durch chlorierte Lösungsmittel“.

Interaktivität

Gruppendiskussionen zwischen Teilnehmern mit ähnlichem und unterschiedlichem beruflichem Hintergrund trugen dazu bei, neue Anregungen aufzunehmen. Fragen wie ?Welches ist der beste Weg, um diesen integrierten Ansatz zu organisieren? und ?Wie lässt sich die Theorie in die Praxis umsetzen? zogen sich durch alle Diskussionen. Ihre Beantwortung ist eine der wesentlichen Herausforderungen für CityChlor.

Informiert blieben und mitmachen

Weitere Informationen über das Projekt und seine Fortschritte finden Sie unter www.citychlor.eu. Alle Präsentationen des Workshops werden hier veröffentlicht.
Als aktives Netzwerk ist CityChlor ständig auf der Suche nach innovativen Lösungen. Aktuelle Informationen erhalten Sie, wenn Sie den Newsletter auf der Projekt-Website www.CityChlor.eu abonnieren. Sie können auch der Linkedin CityChlor Group beitreten und über verschiedene Themen diskutieren. Die während des Workshops gehaltenen Diskussionen werden hier fortgeführt werden.
Außerdem können Sie CityChlor auf Twitter verfolgen: www.twitter.com / CityChlor.