In den letzten Jahren werden zunehmend ?innovative? In-situ-Sanierungsverfahren angeboten, um insbesondere bereits lang laufende und nicht erfolgreiche Sanierungen, die kostenaufwändig mit konventionellen Verfahren durchgeführt wurden, erfolgreich zu beenden. Diese Verfahren machen sich komplexe physikalische, chemische und biologische Vorgänge zu Nutze und stellen einen hohen Anspruch an den Planer und an die Genehmigungsbehörden. Sie bieten ein hohes Potential, die genannten Probleme zu lösen, stellen jedoch keine Patentlösungen dar. Vielmehr müssen die Auswahl und der Einsatz in jedem Einzelfall sorgfältig erfolgen.
Eine komplexe wissenschaftliche Auswertung und Bewertung des Erfolgs der in Deutschland ? oftmals unter speziellen Randbedingungen und eingebunden in Forschungsprojekte ? unter Einsatz innovativer In-situ-Verfahren realisierten Sanierungsmaßnahmen liegt noch nicht vor.
Der Arbeitskreis ?Innovative In-situ-Sanierungsverfahren? im ITVA-Fachausschuss H1 ?Technologien und Verfahren? verfolgt daher das Ziel, den Entwicklungsstand und die Erfahrungen bei der Anwendung innovativer In-situ-Sanierungsverfahren und ihre Einsatzmöglichkeiten und -grenzen kritisch zu prüfen und zu würdigen. Das Ergebnis ist die vorliegende Arbeitshilfe. Sie richtet sich an Fachleute und Sachverständige in Ingenieurbüros und Behörden sowie an Sanierungspflichtige und soll dazu beitragen, die Prüfung der Eignung innovativer In-situ-Sanierungsverfahren im jeweiligen Einzelfall zu erleichtern und insgesamt die Akzeptanz der In-situ-Sanierungsverfahren zu erhöhen.
Das zentrale Element der Arbeitshilfe bildet die systematische Beschreibung und Darstellung der ausgewählten innovativen In-situ-Sanierungsverfahren mittels standardisierter Verfahrensblätter, die Angaben zu wirksamen Prozessen, technischem Aufbau (Verfahrenskomponenten und besondere Verfahrenscharakteristika), spezifischen Planungsgrundlagen, Anwendungsbereichen und -grenzen, Besonderheiten, Risiken, Entwicklungsstand, Referenzen, relevanten Fundstellen aktueller Literatur sowie Einschätzungen bzw. kritische Wertungen des Arbeitskreises enthalten. Abschließend werden die bisherigen Erfahrungen bei der Anwendung der vorgestellten innovativen In-situ-Sanierungsverfahren aus Sicht des Arbeitskreises bewertet sowie Defizite und der weitere Entwicklungsbedarf aufgezeigt.
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